Die Eltern berichten

Im April 1996 wurde unser jüngster Sohn Angelo notfallmäßig operiert wegen eines Tumors im linken Unterbauch. Die Ärzte rieten uns sofort zu einer starken Chemotherapie mit Bestrahlung. Da wir die Neue Medizin schon länger kannten, verweigerten wir natürlich diese Nachbehandlung, obwohl wir ganz genau von Dr. Hamer wußten, daß bei Angelo noch auf der rechten Niere ein Wilms-Tumor wachsen würde. Die behandelnden Ärzte haben aber diesen Befund auf den Abdomen-CT’s nicht gesehen! Wir hofften natürlich, daß sich Dr. Hamer irren würde. Angelo wurde 10 Tage später nochmals notfallmäßig operiert wegen Verdacht auf Darmverschluß. Tatsächlich hatte er Verwachsungen am Dünndarm gehabt.

Die Ärzte sagten uns, daß sie in diesen Verwachsungen Tumorzellen fanden. Also hätte der Primärtumor schon Metastasen gestreut. Man legte uns nochmals ans Herz, unbedingt in die Chemo einzuwilligen.

Da kamen Internisten, Chirurgen, Onkologen und Schwestern zu jeder Zeit und an jedem Ort, und versuchten uns zur Chemo zu überreden. Unseren Namen kannte man im ganzen Kinderspital. Wir hatten das Gefühl, daß uns das Personal regelrecht vorwurfsvolle Blicke zuwarf. Da wir den Fall Olivia kannten, waren wir gewarnt und haben natürlich nichts von der NEUEN MEDIZIN gesagt. Wir erklärten dem leitenden Arzt nur, daß wir für Angelo einen anderen Weg gewählt haben, deshalb aber ins Ausland müßten. Dort wäre Angelo unter ständiger Kontrolle eines Krebsspezialisten und eines Kinderarztes. Mehr sagten wir nicht. Es kam dann noch ein Brief vom höchsten Boß der Kinderklinik, mit einem Vermerk, daß sie uns das Sorgerecht nicht entziehen würden, wie es im Ausland geschehen sei, doch müßten wir die Chemo-Verweigerung unterschreiben, sonst werde das Gesundheitsdepartement eingeschaltet.

Ein halbes Jahr ging es Angelo wunderbar, bis er dann plötzlich Schmerzen hatte unter dem rechten Rippenbogen. Dort fanden wir auch eine leichte Wölbung. Wir ließen ein Abdomen-CT machen.

Leider hatte Dr. Hamer wieder recht. Es hatte sich tatsächlich ein Wilms-Tumor gebildet. Dieser Tumor wurde jedoch so groß, daß er langsam auf die Lungen drückte. Es kam noch hinzu, daß Angelo einen Verhungerungs-Konflikt machte auf der Leber. Dieser war vermutlich zurückzuführen auf einen dummen Satz eines Arztes, der Angelo ganz am Anfang untersuchte, und nebenbei sagte, daß er wahrscheinlich zu viel Osterhasen gegessen habe und deshalb Bauchschmerzen gehabt hätte. Man muß wissen, daß Angelo für sein Leben gern Schokolade gegessen hat. Von diesem Moment an wollte er nichts mehr wissen von Schokolade. Er hat aber diesen Konflikt gelöst, und da fing natürlich die Leberschwellung an.

Da gerieten wir in Zeitnot. Die Leber brauchte Platz und der Tumor brauchte Platz. Unsere Freunde und wir suchten überall nach Chirurgen, die diesen Tumor herausoperieren würden. Die erste Anfrage ging an Prof. Klippel in Celle. Dieser hat Angelo vielleicht 5 Minuten gesehen. Er ist mit seinen Händen über den Rücken und über den Bauch gefahren und meinte, daß dieser Tumor fest mit den Rippen verwachsen sei. Er müßte ihm auch einige Rippen rausnehmen, und der Tumor sei überall an den Organen angewachsen. Angelo würde wahrscheinlich bei der Operation verbluten. Er könne dies nicht verantworten. Die einzige Variante sei eine vorhergehende Chemo um den Tumor zu verkleinern und erst später operieren. Dieser Prof. Klippel muß ein «phänomenaler» Chirurg sein. All dies hat er diagnostiziert, ohne nur ein einziges Röntgenbild gesehen zu haben!!!

Unsere zweite Hoffnung war Dr. Fernandez in Spanien. Er hatte zwar den Tumor nicht rausgenommen, doch hat er Dr. Hamer’s Aussage bewiesen, daß der Tumor nirgends angewachsen sei. Wir alle waren voller Enthusiasmus, daß dieser Beweis Fam. Pilhar vor Gericht helfen wird, und daß wir nun sicher einen Chirurgen finden würden, der Angelo ohne Chemotherapie operiert. Wir sind nach Hause gefahren und warteten alle voller Ungeduld auf das Gerichtsurteil der Familie Pilhar. Doch die niederschmetternde Antwort des Richters traf uns wie ein Schlag. Wir verstanden die Welt nicht mehr. Spätestens zu diesem Zeitpunkt hatten wir den Hauch der «Krebsmafia» zu spüren gekriegt!

Angelo hatte zunehmend Atemnot. Wir mußten so schnell wie möglich einen Chirurgen finden. Einige sagten zu, doch ein paar Tage später wieder ab. Sie ließen Angelo fallen, wie eine heiße Kartoffel. Wieso wohl? Endlich fanden wir einen Chirurgen. Wir erklärten ihm, daß er diese Operation nur aus palliativen Gründen machen soll. Er versprach uns, daß er die Operation so machen würde, wie es Dr. Hamer vorschlug. Dr. Hamer sagte, daß Angelo eine größere Operation nicht überleben würde, weil er geschwächt war durch die Leberschwellung. Er war in starker Vagotonie! Er sagte, daß man Angelo nicht länger als eine Stunde in Narkose halten sollte. Wir besiegelten diese kurze Operationsvariante (siehe Brief Dr. Hamer an Prof. Engert) per Handschlag! Doch es kam alles anders. Während zwei Stunden versuchten sie Angelo einen Zentralvenenkatheter zu setzen (im Normalfall dauert dies etwa 15 Minuten). In dieser Zeit machten die Ärzte Thoraxaufnahmen von Angelo. Nachher schnitten sie den ganzen Bauch quer von rechts nach links auf! Sie machten einfach die Operationsvariante, die sie wollten! Als sie endlich beim Tumor waren, konnten sie diesen ohne Probleme herausnehmen, also genau so, wie es Dr. Hamer gesagt hatte: nach einer gewissen Reife (9 Monate) ist ein Wilms nirgends mehr angewachsen. Erst dann sollte man, wenn es überhaupt nötig ist (mechanische Probleme) den Tumor operieren.

Angelo war jedoch insgesamt sechs Stunden in Narkose. Sein kleines Herz war viel zu schwach für diese Tortour. Nach mehreren Herzstillständen konnten sie unseren kleinen Sohn nicht wieder ins Leben holen! Für uns war die ganze Welt zusammengebrochen. Wie sollten wir ohne Angelo leben? Was war da geschehen?! Was hat diesen Chirurgen dazu getrieben, so ein Verbrechen zu begehen? Warum mußte wieder ein Kind Opfer werden für diese dogmatische Schulmedizin? Mußte man wieder einen Beweis für die Richtigkeit der NEUEN MEDIZIN vernichten?! Wir verlangten sofort alle Spitalsakten und die Thoraxaufnahmen, die während der Operation gemacht wurden. Dr. Hamer vermutete, daß die Ärzte bei der Zentralvenenkatheter-Setzung evt. einen Pneumothorax gemacht haben. Wenn das der Fall gewesen wäre, hätte man Angelo nicht operieren dürfen. Wir haben mindestens fünfmal telefoniert mit diesem Spital, davon dreimal persönlich mit Prof. Engert. Wir haben dreimal die Akten schriftlich angefordert. Immer wurden wir vertröstet, daß sie alles so schnell wie möglich schicken werden, auch diese Röntgenbilder. In drei Etappen bekamen wir die Akten. Die Röntgenbilder sind jedoch spurlos verschwunden. Angeblich sind sie nicht mehr im Röntgenapparat gespeichert! Als wir die Aufnahmen jedoch am Anfang angefordert haben, waren die bestimmt noch gespeichert. Was sollen wir nun davon halten?! Die Ärzte sind immer am längeren Hebel. Wir können ihnen nichts beweisen. Wenn wir eine Operation machen müssen, sind wir ihnen auf Gedeih oder Verderben ausgeliefert. Keiner weiß, was in einem Operationssaal vor sich geht. Alles geschieht unter dem Deckmantel der Schulmedizin, und die hat das Monopol in jeder Beziehung!

Es gibt sicher sehr gute Ärzte mit edlem Charakter, doch diese werden schlußendlich von ihren «ehrwürdigen» Kollegen eingeschüchtert, bis sie klein beigeben. Die wenigen anderen Mediziner, die ihrem wirklichen Berufsethos treu bleiben, müssen heimlich arbeiten, sonst wird ihnen kaltschnäuzig ihre Approbation genommen. Dann gibt es noch einen ganz kleinen starken Kern, so wie Dr. Hamer, der sogar auf seine Approbation verzichtet, nur weil er ehrlich und selbstlos für seine Mitmenschen da ist und ihnen 100%ig helfen will!

Doch auch wir alle können etwas tun. Jeder hat die Gabe bekommen in seinem Leben frei zu entscheiden. Jeder darf «Nein!» sagen. Jeder kann sich selber informieren, wenn er will. Jeder darf kritisch sein, auch den Ärzten gegenüber. Die Zeit der weißen Halbgötter ist vorbei. Die sind nicht so allwissend, wie sie sich geben. Das haben wir selber erfahren in dieser Leidenszeit. Jeder Arzt hatte eine andere Meinung. Sie haben sich täglich widersprochen. Dies fällt erst auf, wenn man auch verschiedene Meinungen einholt. Schlußendlich mußten wir als Eltern entscheiden, wir haben aber auch nächtelang viele Bücher studiert. Ein Mensch kann natürlich nicht die Welt verändern, doch jeder kann an sich arbeiten, und sich selbst ändern!

Hanspeter und Daniela Amstutz

 

 

Prof. Dr. Med. K. F. Klippel
Chefarzt
Urologische Klinik
Allgemeines Krankenhaus Celle

Celle, den 29.10.96

Nachrichtlich:
Dr. Med. Hamer
Sülzburgstraße 29
50937 Köln

Frau
Daniela Amstutz
Obere Wiese 2
CH-6020 Emmenbrücke

Sehr geehrte Frau Amstutz,

besten Dank für Ihren Rückruf. Durch Vorinformation durch Dr. Hamer habe ich von dem unglücklichen Schicksal Ihres kleinen Sohnes gehört, der sich z.Z. in einer schwierigen Phase befindet. Da solch letztlich lebensentscheidende Maßnahme nicht am Telephon besprochen werden kann, sondern stets die persönliche Inaugenscheinnahme zu fordern ist, da es bei solchen Eingriffen um Leben und Tod geht und wie Sie schildern, der jetzige Zustand Ihres Sohnes bedenklich ist, halte ich eine weite Transportreise bis nach Celle für nicht angebracht. Aus diesem Grunde werde ich persönlich Ihren kleinen Sohn untersuchen, um dann das Weitere zu entscheiden, wobei ich schon jetzt darauf hinweise, daß in manchen Fällen auch dem besten Operateur Grenzen gesetzt sind.

Ich verbleibe bis zum vereinbarten Termin am Donnerstag, ich werde mich vorher noch telephonisch melden.

Mit freundlichen Grüßen
Prof. Dr. Med. Klippel

 

 

 

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